Vielen herzlichen Dank!
ヽ(o^▽^o)ノ
Was für dieses berauschende Fest! Die Säle waren voll, die Stimmung angeregt und die Gespräche auf den Bühnen, davor, daneben und darum herum bereichernd. Wir freuen uns sehr, rund 12'500 Eintritte verzeichnen zu dürfen und damit erneut den Publikumsrekord vom vergangenen Jahr zu übertreffen.
BuchBasel 2025
Wie haben Sie das Festival erlebt? Was hat Ihnen gefallen, und wo können wir noch besser werden?
Wir freuen uns über jedes Feedback – per Mail an info@buchbasel.ch oder über das Feedback-Formular.
Vielen Dank – und bis zum nächsten Jahr vom 13.–15. November 2026!
Generationenwechsel bei LiteraturBasel
Katrin Eckert, die langjährige Leiterin des Literaturhauses und Geschäftsführerin von LiteraturBasel, geht Ende 2026 in Pension. Per 1. Februar 2027 wird Marion Regenscheit, die derzeitige Leiterin des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel die Gesamtleitung von LiteraturBasel übernehmen. Ausserdem wird eine neu geschaffene Stelle für die Programmkuration ausgeschrieben. Hier geht es zur Medienmitteilung.
Stellenausschreibung
Ab 2027 erhält unser Trägerverein LiteraturBasel eine neue Struktur. Für die Kuration des Festival- und Literaturhausprogramms suchen wir eine*n neue*n Programmkurator*in. Mehr Informationen zur Stelle und zur Bewerbung finden Sie hier.
Demnächst:
falsch aber laut singen
Wir wünschen Ihnen eine entspannte und erholsame Festtagszeit.
Die Tage zwischen den Jahren sind für uns nach den trubeligen Weihnachtstagen eine Zeit, in der wir endlich mit Ruhe ein Buch auf dem Sofa lesen können. Sie vielleicht auch? Wie wäre es zum Beispiel mit Wohnen von Doris Dörrie?
Alles Liebe,
Ihr Festival-Team
Politische Gespräche
Volkshaus, Galeriesaal
ausverkauft
Cesy Leonard: Machen Macht Mut
Wenn eine Person sagt «Ich? Politisch? Ne. Politik machen die anderen», sagt Cesy Leonard «damit ist jetzt Schluss!» und macht sich stark für oft unsichtbare politische Arbeit. Schliesslich kann politisches Engagement lustvoll und zugänglich sein. In ihrer Workshop-Lesung Machen Macht Mut soll die Skepsis der Neugier weichen und aus einem schlichten «Was» ein kollektiv-kreatives «Wie» werden. Sie ist überzeugt, dass Selbstwirksamkeit und Aktionskunst Werkzeuge sein können, um die Normalität zu hinterfragen, an die wir uns längst gewöhnt haben. Es können neue Möglichkeitsräume entstehen, wenn der Mut dazu nach und nach trainiert wird. Und am schönsten und effektivsten ist es, wenn wir dabei nicht alleine sind.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Bitte buchen Sie ein gratis Billett.
Deutsch
Aktionskünstlerin: Cesy Leonard
Volkshaus, Unionsaal
Welt-Ver-Trauen
Auf globale und humanitäre Krisen werden derzeit beunruhigende autoritäre Antworten gegeben. Erkämpfte Menschen- und Bleiberechte sowie queerfeministische Errungenschaften sind fortwährenden Angriffen ausgesetzt. Welche Bedingungen sind notwendig, damit ein Grundvertrauen in das Miteinander und in die Welt entstehen kann? Gibt es dieses Vertrauen überhaupt? Und wie kann Literatur dazu beitragen, es zu entwickeln? Die Autorinnen Enis Maci und Annette Hug sowie die Slawistin und Literaturwissenschaftlerin Sylvia Sasse sprechen mit Kadiatou Diallo darüber, wie sich Gewalt und Umbrüche erzählerisch fassen lassen. Und welchen Beitrag Literatur trotz komplexer Dynamiken leisten kann, um in die Welt zu vertrauen.
Deutsch
Autorin, Übersetzerin: Annette Hug
Autorin: Enis Maci
Literaturwissenschaftlerin: Sylvia Sasse
Moderatorin: Kadiatou Diallo
Entdeckungen
Volkshaus, Festsaal
V. V. Ganeshananthan: Der brennende Garten
Diese Veranstaltung findet neu um 14 Uhr im Festsaal statt.
«Hast du je versucht, laufende geschichtliche Ereignisse festzuhalten? Kaum hatten wir etwas aufgeschrieben, waren die Tigers, die Inder oder die sri-lankische Armee schon dabei, die Geschichte wieder umzuschreiben.» V. V. Ganeshananthan schreibt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka und davon, was es bedeutet, für die eigene Wahrheit einzustehen. Der Roman beginnt 1981 in Jaffna und erzählt vom Leben einer jungen tamilischen Ärztin. In den über 25 Jahren Bürgerkrieg verschwinden nacheinander ihre Brüder, zivile Infrastrukturen wie Bibliotheken und Krankenhäuser werden beschossen, Menschen ermordet und die Trennung zwischen Zivilisten und Terroristen wird aufgehoben. Mit journalistischer Präzision wird vom Alltag im Krieg erzählt und nachvollzogen, wie Terror entsteht und was Zivilcourage ausmacht.
Mit Simultanübersetzung ins Deutsche über Kopfhörer.
Englisch
Autorin: V. V. Ganeshananthan
Moderatorin: Anisha Imhasly
Übersetzerin: Nina Ariely
Übersetzerin: Sylvi Nicolai
Volkshaus, Unionsaal
Barbi Marković: Stehlen, Schimpfen, Spielen
Die Zeit läuft rasend schnell. Nur noch dreizehn Tage, dann soll die Poetikvorlesung von Barbi Marković fertig sein. Im Countdown wird bis Tag null heruntergezählt und im Marathonmodus alles aufgeschrieben, was ihr über den Weg läuft. Entstanden ist eine ungewöhnliche Poetikvorlesung, die Einblicke in das bisherige Schreiben der Autorin gibt. Dabei geht es um literarisches Remixen, Videospielen und Denken in mehreren Sprachen. Erinnerungen an die 1990er Jahre in Serbien entladen sich rhythmisch in lautstarken Schimpftiraden und sind ebenso Teil der Vorlesung wie Fragen zu Machtverhältnissen und selbst auferlegten Schreibregeln. Wobei nichts schöner ist, «als vom eigenen Schreiben überholt und überrascht zu werden». Und manchmal wird dabei auch gelogen, «um die Wahrheit besser zu treffen».
In Kooperation mit der Landis & Gyr Stiftung.
Deutsch
Autorin: Barbi Marković
Moderator: Lucien Haug
Svenja Reiner:
An: Die Arbeit – Nachgespräch zu Heike Geißler
Wir laden dazu ein in angeleiteten Diskussionsrunden auf Basis von Heike Geißlers Text über Arbeiten ins Gespräch zu kommen.
Heike Geißler weiss, wovon sie schreibt. Im Langessay Arbeiten widmet sich die Autorin, Tochter einer ostdeutschen Arbeiterfamilie, zweifache Mutter, dieser Praxis und denkt über Sinn und Unsinn, Gewinner*innen und Verlierer*innen nach. Sie beobachtet die Arbeitswelt systemkritisch und genau. Arbeit belastet, geht an Herz, Körper und Verstand. Im Anschluss an die Lesung wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen: Über unsere Arbeitszimmer, Arbeitszeiten…
So wie es in Basel ist, so habe ich es mir stets ausgemalt: volle Räume, wichtige Fragen, gute Texte, grosse Ernsthaftigkeit – und danach noch lange rumstehen und quatschen.
Dorothee Elmiger
Festivalgast des Tages
Ulrike Ulrich
Ulrike Ulrich, geboren 1968 in Düsseldorf, lebt seit 2004 als Schriftstellerin in Zürich. 2010 erschien ihr Debütroman fern bleiben, dem 2013 der Roman Hinter den Augen folgte und 2015 der Erzählband Draussen um diese Zeit. Mit Svenja Herrmann hat sie Anthologien zum 60. und 70. Geburtstag der Menschenrechte herausgegeben. Mit Axmed Cabdullahi erschien Ein Alphabet vom Schreiben und Unterwegssein. Sie gehört der Autor*innengruppe Literatur für das, was passiert an. Ihre Texte wurden u. a. mit dem Walter Serner-Preis 2010, dem Lilly-Ronchetti-Preis 2011 und Anerkennungspreisen der Stadt Zürich ausgezeichnet. 2016 erhielt Ulrike Ulrich ein Werkjahr der Stadt Zürich und 2018 einen Pro Helvetia-Werkbeitrag für den Roman Während wir feiern, der 2020 erschien und im Jahr darauf mit dem Festival Zürich liest ein Buch gefeiert wurde.
Stand: Oktober 2025