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Rebgasse 25 4058 Basel
Zugänglichkeit
- Der Veranstaltungsraum im space25 kann hindernisfrei und mit Rollstuhl erreicht werden.
- Der Veranstaltungsraum befindet sich im Erdgeschoss.
- Es steht eine rollstuhlgängige Toilette im Erdgeschoss zur Verfügung.
Veranstaltungsarchiv
Samstag, 18.11.2023
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Renato Martinoni: Die Glocke von Marbach. Antonio Ligabue
Renato Martinoni geht in seinem Roman von historischen Dokumenten und den künstlerischen Werken Antonio Ligabues aus, um die Geschichte der ersten zwanzig Lebensjahre des «italienischen van Gogh» in der Schweiz zu erzählen. So verschmelzen bittere Realität und geheimnisvolle Magie zu einem Roman, der dem Weg von Antonios Mutter aus den Dolomiten-Tälern in die Ostschweiz folgt, wo ihr Sohn zwischen einer Pflegefamilie, einer Erziehungsanstalt und der psychiatrischen Klinik aufwächst, bis er mit zwanzig Jahren nach Italien ausgewiesen wird. Dabei werden die Erinnerungen an die Landschaften der Ostschweiz, ihre Farben und Stimmungen und der sehnsuchtsvolle Klang der Glocken lebendig – wie in den Bildern Ligabues. Diana Bischofberger hat das Buch ins Deutsche übersetzt.
Autor: Renato Martinoni
Moderatorin: Diana Bischofberger
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Christoph Keller: Afrika fluten
Ausgehend von einem Manuskriptfund im Deutschen Museum in München, hat Christoph Keller einen beunruhigenden Roman geschrieben: Afrika fluten. Darin macht sich Lovis auf eine Reise rund ums westliche Mittelmeer. Und, auf den Spuren von Bruno Siegwart, zurück in die 1930er-Jahre. Siegwart, ein unverdrossener Schweizer Ingenieur, hat sich dem gigantischen Projekt Atlantropa verschrieben. Der Erfinder dieser Utopie, der deutsche Architekt Herman Sörgel, wollte das Mittelmeer absenken, um für Europa Strom zu gewinnen. Unaufgefordert lieferte ihm Siegwart die Berechnungen dafür und ergänzte seinen Plan mit der Idee, Teile von Afrika zu fluten. Als Lovis ihn aufstöbert und mit Fragen bedrängt, verschanzt sich Siegwart hinter seinem Glauben an die Technik.
Autor: Christoph Keller
Moderatorin: Monika Schärer
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Regula Wenger: Lamborghini Görlz
Mit Lamborghini Görlz erzählt Regula Wenger eine tiefbewegende und urkomische Geschichte. Sie handelt von Lenz, der seine Karriere, seine Ehe und das Vatersein genauso vernachlässigt hat wie seine Freundschaften und seine Selbstachtung. Ein irrwitziger Roadtrip gibt Lenz den Anstoss, in seinem Leben ernsthaft aufzuräumen. Die in Basel lebende Autorin ist eine leidenschaftliche, empfindsame Schreiberin, die ein Faible für Brüchiges hat. Sie erzählt den Selbstfindungstrip mit viel Humor und menschlicher Wärme. Ihre tempo- und dialogreichen Geschichten leben von überraschenden Wendungen und sind nicht nur lakonisch und skurril, sondern genauso tiefsinnig.
Autorin: Regula Wenger
Moderator: Rudolf Bussmann
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Gianna Olinda Cadonau: Feuerlilie
In einem abgelegenen Bergdorf lernt die Journalistin Vera einen jungen Fremden kennen. Sie schreibt an einem Artikel über rätoromanische Literatur, er hat ein altes Haus geerbt und versucht seine Kriegserinnerungen hierhin zu verbannen. Die beiden treffen sich zu Spaziergängen, essen zusammen in der Dorfbeiz und erzählen sich nach und nach von ihrer Vergangenheit. Kálmán erinnert Vera an ihre ältere Schwester Sophia, die ihrerseits in einer eigenen Welt lebt. Mit starken Bildern erzählt Gianna Olinda Cadonau von der Begegnung traumatisierter Menschen und sie macht Unsagbares sichtbar. Ihr Roman wurde mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Debütmanuskript ausgezeichnet.
Musikalische Begleitung: Jan Rehwinkel (Didgeridoo)
Lyrikerin: Gianna Olinda Cadonau
Moderatorin: Liliane Studer
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Klaus Petrus: Am Rand – Reportagen und Porträts
Geschichten von Menschen «am Rand» der Gesellschaft, von Getriebenen, Eigensinnigen, Abgehängten, Unsichtbaren. Die Reportagen und Fotografien von Klaus Petrus schauen genau hin und erzählen Lebensgeschichten, die sonst kaum zur Sprache kommen: von einem Rentner, der zu trinken beginnt; einer älteren Frau, die betteln geht; einem Familienvater, der 1300-mal bei einer Prostituierten war. Die eindrücklichen, sehr persönlichen Porträts erzählen Schicksale, ohne zu moralisieren.
Radio X Interview mit Klaus Petrus:
Autor: Klaus Petrus
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Gertrud Leutenegger: Über das Schreiben
«Wer etwas über das prekäre Geschäft des Schreibens wissen will, der lese dieses Buch», meint Michael Krüger in der NZZ zu Gertrud Leuteneggers jüngster Publikation Partita. Tatsächlich offenbaren die kurzen Notate, die oft über mehrere Jahre entstanden sind, viel über ihre Arbeitsweise. Oft sind es Maximen, die sie formuliert, dann wieder kleine Beobachtungen, bisweilen auch Ausrufe des Erstaunens über sich selbst. Mit Partita legt die Autorin eine Poetik vor, so präzise, lebendig und intensiv wie ihre Prosa.
Autorin: Gertrud Leutenegger
Moderator: Bernhard Echte
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free
Narr #39: Lebenslauf
Das Literaturmagazin Narr feiert die Vernissage der aktuellen Ausgabe. Für Narr #39 – Lebenslauf haben die Autor*innen einer Figur hinter einem kuriosen Lebenslauf Geschichten angedichtet und mit dem Curriculum Vitae als unbeachtetem Genre abgerechnet. Seit 2011 publiziert das Narr Stimmen, die anderswo noch nicht gehört werden. Damit bietet es Leser*innen einen Einblick in die Literatur der Zukunft und jungen Schreibenden eine Plattform. Rund 200 Autor*innen haben im Narr publiziert und es zu einem der wichtigsten Schweizer Literaturmagazine gemacht. Im Anschluss gibt es einen Apéro.
Autorin: Kris Altino
Autorin: Anna Horak
Autorin: Katja Zellweger
Samstag, 16.11.2024
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abgesagt
Steven Wyss: Über Verwildern von Douna Loup
Diese Veranstaltung musste leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.
Nach einer einsamen Kindheit am Rande eines Sees macht sich die Erzählerin, kaum ein Teenager, Hand in Hand mit ihrer Mutter auf die jahrelange Suche nach ihrem unbekannten Bruder. Sie streifen durch Felder und Wiesen, schlafen in den Wäldern und arbeiten auf Bauernhöfen oder in Fabriken. Als die junge Frau die Liebe entdeckt, ist es für sie und ihre Mutter an der Zeit, eigene Wege zu gehen. Steven Wyss hat dieses «Musterbeispiel» für Nature Writing (Deutschlandfunk Kultur) der Genfer Autorin Douna Loup aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt.
Deutsch
Übersetzer: Steven Wyss
Moderatorin: Jana Sonderegger
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Timo Krstin: Wolfsmilch
Im Postkartenidyll Schatterbach beginnt die Fassade der Ostschweizer Gemeinde zu bröckeln: Alljährlich wird die Chlausenjagd gefeiert, mit der das Böse aus dem Dorf vertrieben werden soll. Doch statt die Gemeinschaft von ihren Gespenstern zu befreien, scheint das Maskenfest die Toten heraufzubeschwören. Zoran Blasić, ein sozial aufgestiegener Gastarbeitersohn aus Zürich, fühlt sich in die 90er Jahre zurückversetzt und erlebt noch einmal den blutigen Zerfall Jugoslawiens und das Aufkommen eines neuen rechtspopulistischen Rassismus in der Schweiz. In Wolfsmilch treffen verschiedene Zeit-, Raum- und Wahrnehmungsebenen aufeinander wie auch Gemeinsamkeiten und Verbindendes, unabhängig von Politik und Herkunft.
Deutsch
Autor: Timo Krstin
Moderatorin: Jeannine Horni
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Jennifer Degen & Lukas Meili: Zoo Basel – Die Stadt-Oase neu entdecken
Im Herzen von Basel liegt der älteste Zoo der Schweiz: der Basler Zolli. Jennifer Degen und Lukas Meili nehmen die Leser*innen mit auf einen Rundgang durch die Stadt-Oase und geben Einblicke in den Zoo-Alltag. In vierzig Stationen begleitet das Autor*innenteam Tierpflegende bei der Arbeit, thematisiert historisch denkwürdige Momente, beleuchtet die Rolle des Zoos Basel im Naturschutz und lässt Besucher*innen mit ihren schönsten Zolli-Erinnerungen zu Wort kommen.
Deutsch
Autorin: Jennifer Degen
Autor: Lukas Meili
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Anthologie: Aus dem Fluss der Stille
Gedankenfluss von Lyrik-Schreibenden, Pinselfluss aus der «période bleue» eines Malers: In einer Zeit von Lärm und Gewalt, Macht- und Konsumgier soll die Anthologie Aus dem Fluss der Stille andere Aspekte des Menschseins zeigen, der Stille, dem Nachdenken, der Verbundenheit mit der Natur Raum geben – einen Kontrapunkt setzen. Eine Begegnung mit Bildern des Basler Malers Andreas Jäggi hat den Band angeregt. Zehn Caracol-Autor*innen haben je sieben Texte dazu beigetragen, Texte aus ihrem eigenen «Sprachfluss der Stille». Das Buch erinnert mit seiner Struktur an ein Brevier. Es soll Lesende dazu einladen, innezuhalten, in die Stille zu lauschen, leisere Klänge und Empfindungen wahrzunehmen.
Deutsch
Autorin: Sabine Abt
Autorin: Irène Bourquin
Autor: Jochen Kelter
Autorin, Moderatorin: Ruth Erat
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Jeannette Hunziker: Für immer alles
Jahrelang hatte sie keinen Kontakt zu ihrem Vater, und nun muss sich die Erzählerin um seinen Tod und die damit verbundenen Angelegenheiten kümmern. Die Ordnung des Nachlasses wird zur Inventur ihres eigenen Lebens: Als sie zwölf Jahre alt war, erfuhr sie, dass sie das Kind einer anonymen Samenspende ist. Vater und Mutter hatten sich damals auf diesem Weg ihren Kinderwunsch erfüllt und das Geheimnis den anderen Familienmitgliedern nie verraten. Während sie versucht, wieder Halt zu finden, gelingt es ihr endlich, Klarheit über ihre familiären Verhältnisse, über Abhängigkeit und Sucht zu gewinnen. Eine Geschichte von Aufbruch und Aufbegehren, von Verlieren und Finden.
Deutsch
Autorin: Jeannette Hunziker
Moderatorin: Liliane Studer
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Lea Gottheil: Anatol abholen
Anatol muss noch ein zusätzliches Jahr im Kindergarten bleiben. Nicht daran zu denken, dass er in die Schule geht. Anatol ist ein Systemsprenger und bringt seine Familie und die Erziehungsinstitutionen an ihre Grenzen. Verzweifelt suchen die Eltern eine passende Schule für ihr besonderes Kind. Immer wieder muss seine Mutter Jil ihn abholen, weil die Lehrkräfte überfordert sind. Lea Gottheils Roman Anatol abholen ist eine direkt erzählte, aufwühlende und doch tröstliche Geschichte über die Reise einer Familie durch das Labyrinth der Bürokratie unseres Schul- und Gesundheitssystems und das Unverständnis gegenüber Kindern, die anders sind und anderes brauchen.
Deutsch
Autorin: Lea Gottheil
Moderatorin: Katja Fusek
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Vernissage: Narr #43 – Un / Geziefer
Das Literaturmagazin Narr feiert die Vernissage der aktuellen Ausgabe. 2024 jährt sich Kafkas Todestag zum 100. Mal. Für Narr #43 Un / Geziefer haben sich die Autor*innen mit Kafkas wuselndem literarischem Erbe auseinandergesetzt und sich den negativ besetzten Begriff des Ungeziefers positiv angeeignet. Seit 2011 publiziert das Narr Stimmen, die anderswo noch nicht gehört werden. Damit bietet es Leser*innen einen Einblick in die Literatur der Zukunft und jungen Schreibenden eine Plattform. Rund 200 Autor*innen haben im Narr publiziert und es zu einem der wichtigsten Schweizer Literaturmagazine gemacht.
Im Anschluss gibt es einen Apéro.
Deutsch
Autorin: Silja Ast
Autorin: Franziska Neef
Autor: Roman Seifert
Sonntag, 17.11.2024
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Sharing Stories & Shared Reading
Geteiltes Buch ist doppeltes Glück! Warum nicht einen Text für einmal gemeinsam mit anderen Menschen im Raum entstehen lassen – ganz frei und assoziativ? Die in Liverpool entwickelte, erfolgreiche Methode des Shared Reading ist eine Mischform aus Lesegruppe, Leseanimation und Bibliotherapie: Wir kommen zusammen, lesen uns gegenseitig einen Text laut vor und erwecken ihn in der Symphonie der Stimmen aller Beteiligten zum Leben.
Der Verein Sharing Stories bietet am BuchBasel mit einem Text aus dem Festivalprogramm einen Teaser der beliebten Methode aus England an.
Deutsch
Workshopleiterin: Trix Bürki
Workshopleiterin: Katja Schnitzer
Workshopleiterin: Alexandra Stäheli