Eva Herzog
Porträtfoto von Eva Herzog Alessandro della Valle

Eva Herzog

Eva Herzog (*1961 in Pratteln) ist eine Schweizer Historikerin, Kulturmanagerin und Politikerin (SP) und seit Dezember 2023 Ständeratspräsidentin. Sie studierte Geschichte, Wirtschaftswissenschaft und Spanisch an den Universitäten Basel und Santiago de Compostela. Weltpolitik prägte bereits ihr politisches Engagement als Studentin in den 80er Jahren. Sie hat sich damals neben der Entwicklungshilfe auch für die Friedensbewegung engagiert. Den Einstieg in die Lokalpolitik fand sie in den 90er Jahren als Mitglied des Leitungsteams der Kulturwerkstatt Kaserne in Basel. Um Bildungspolitik ging es anschliessend bis 2004 als administrative Mitarbeiterin im Vizerektorat Forschung der Universität Basel. 1999 kandidierte sie für die SP erfolgreich für den Verfassungsrat von Basel-Stadt. 2000 wurde sie in den Grossen Rat gewählt und konnte als Mitglied der Bildungs- und Kulturkommission ihre früheren Schwerpunkte fortsetzen. 2004 wurde sie neu in den Regierungsrat von Basel-Stadt gewählt. Eva Herzog hat während 15 Jahren als Regierungsrätin von Basel-Stadt erfolgreich das Finanzdepartement geleitet. Bei den eidgenössischen Wahlen 2019 wurde sie im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt. Dort nahm sie Einsitz in der Finanzkommission (FK), Finanzdelegation (FinDel), Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) sowie Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK). Herzog kandidierte für die Bundesratswahl 2022 als Nachfolgerin der zurücktretenden Simonetta Sommaruga. Am 4. Dezember 2023 wurde sie zur Ständeratspräsidentin 2023/2024 gewählt. Zudem engagiert sie sich in verschiedenen Mandaten. So ist sie u.a. Präsidentin des Verbandes Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Präsidentin des Verwaltungsrates der Electricité La Lienne SA und Präsidentin des Trägervereins LiteraturBasel. Eva Herzog setzt sich ein für Gleichstellung zwischen den Geschlechtern, für Bildung und Forschung, für soziale Gerechtigkeit, für eine wirksame Klimapolitik, für die Anliegen der Städte als Motoren von Innovation und Wirtschaft, für eine offene Schweiz und für eine gute Zusammenarbeit mit Europa.

Stand: Oktober 2024

Foto: Alessandro della Valle

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