Volkshaus
Galeriesaal

Pirkko Saisio: Das rote Buch der Abschiede

Ende der 1960er-Jahre in Helsinki: Pulsierende Aufbruchstimmung trifft auf rigide Sexualmoral. Mit einem Blick zurück wird episodenhaft von Liebeserfahrungen und Abschieden einer jungen Frau erzählt, die sich auf der Suche nach Selbstbestimmung zwischen kommunistischem Elternhaus, Universität, Theater und geheimen Untergrundbars bewegt. Das künstlerisch-politische Engagement am Theater und die sexuelle Orientierung der Erzählerin kommen sich dabei in die Quere, denn Homosexualität gilt als kriminell und krank. Auch für die revolutionäre Bewegung ist sie «nicht genug rot.» Das rote Buch der Abschiede ist vor über zwanzig Jahren als Teil einer autofiktionalen Trilogie von der Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin Pirkko Saisio geschrieben worden und gilt heute als literarische Neuentdeckung.

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