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Schweizer Buchpreis

Martin R. Dean: Tabak und Schokolade

Als junge Frau hatte sich Deans Mutter, die Tochter von Schweizer «Stumpenarbeitern», in ein Abenteuer mit einem Mann der westindischen Oberschicht gestürzt und ein Kind bekommen. Nach ihrem Tod findet der Erzähler ein Album mit Fotos seiner frühen Kindheit, die er in Trinidad und Tobago verbracht hat, und beginnt zu recherchieren. Seine Suche führt ihn in das Leben in einer britischen Kronkolonie der 50er und 60er Jahre und weiter zurück bis zu seinen indischen Vorfahren, die als Kontraktarbeiter in die Karibik verschifft wurden. Aber auch die Welt der Grosseltern, die Zeit in ihrem «Tabakhaus» und der Versuch, das Abenteuer der Mutter «bei den Wilden» auszulöschen, wird erforscht. Indem Dean bildhaft von seinem Leben erzählt, stösst er zu grösseren Fragen rund ums Thema Kolonialismus vor.

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