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Stefan Bošković: Der Minister

Im neuesten Roman des montenegrinischen Autors und Dramaturgen Stefan Bošković geht es um die Identitätssuche eines Landes. Die Tage des montenegrinischen Kulturministers sind gezählt: Kovačević hat trotz Warnungen die Performance einer Künstlerin besucht, die mit seinem Zutun vor Publikum tödlich verunglückt. Juristisch trifft ihn keine Schuld, doch alle setzen ihn unter Druck: dubiose Investoren, die orthodoxe Kirche, ein EU-Beamter, der Premierminister, seine Ex-Frau und der Kolumnist Stefan Bošković. Und dann stirbt auch noch Kovačevićs Vater. Zwischen politischen Kulturkämpfen, Machtgier und Korruption wird ein persönliches Dilemma erzählt, wobei sich Innen- und Aussenwelt zunehmend vermischen. Der Minister ist eine Gesellschaftssatire, die mit filmischem Tempo und viel Humor die Komfortzone verlässt und manchmal ins Unvorstellbare kippt. Übersetzt ins Deutsche von Elvira Veselinović.

In Kooperation mit der Landis & Gyr Stiftung.


Montenegrinisch/Deutsch